Wie teuer wird die Energiewende?
Bei unserer Veranstaltung in Tübingen hatte Dr. Thomas Helle, FDP, Tübingen eine Kurzinformation des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages zitiert, in dem es heißt:
"Je nach Betrachtungszeitraum werden die Kosten auf Beträge zwischen 500 Milliarden Euro pro Jahr oder 13,3 Billionen Euro insgesamt bis zum Jahr 2045 beziffert."
Herr Dr. Helle kontaktierte uns vier Tage später, um die von ihm genannte Zahl "500 Mrd. Euro pro Jahr" zu korrigieren. Er stellte uns dafür die in der Kurzinformation genannte Quelle zur Verfügung. Es handelt sich dabei um einen Artikel der FAZ aus dem Jahr 2019. Darin heißt es:
"Die kumulativen systemischen Mehrkosten für die Energiewende bis 2050 liegen je nach Randbedingungen zwischen 500 Milliarden Euro und mehr als 3000 Milliarden Euro."
Also nicht 500 Mrd. Euro pro Jahr, sondern zwischen 15,6 und 93,7 Mrd. Euro pro Jahr. (Im Artikel wird der Zeitraum von 2018 bis 2050 betrachtet.)
Sowohl die Kurzinformation des Deutschen Bundestages als auch der FAZ-Artikel als auch einige andere Quellen, die wir zu Rate gezogen hatten, weisen darauf hin, dass eine Kostenabschätzung extrem schwierig ist und ein Vergleich verschiedener Studien aufgrund unterschiedlicher Herangehensweisen nahezu unmöglich. Schon die Frage, welche Kosten einbezogen werden, ist gravierend. So benennt der FAZ-Artikel drei mögliche Betrachtungen:
Wir finden, diese Frage ist an Komplexität kaum zu überbieten. Und gleichzeitig ist die Antwort unserer Meinung nach irgendwie auch einfach: Wir haben keine Wahl. Wir müssen für eine lebenswerte Zukunft die Klimafolgen abschwächen. Dafür brauchen wir die Energiewende.
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